Die Beteiligten

Für die gastgebende Organisation ist der Abend eine Chance, sich nach innen wie nach außen für eine neue Situation zu öffnen. Filme können innerbetrieblich als sozialer Katalysator wirken, neue Ideen und Ansichten fördern und eine gemeinsame Erfahrung schaffen. Die moderate Anwesenheit einer interessierten Öffentlichkeit verleiht dem Kulturereignis das nötige Gewicht.
Für die Filmemacher und Filmkuratoren wiederum bedeutet die Veranstaltung eine Gelegenheit, die Kriterien ihrer Arbeit vor einem Publikum unter Beweis zu stellen, das einen ganz anderen Zugang zu den gezeigten Filmen hat als die üblichen Zuschauerschaften.
TOK ist eine Non-Profit-Initiative und finanziert seine Aktivitäten durch Mittel privaten Mäzenatentums. Für den Gastgeber und die interessierte Öffentlichkeit sind die Veranstaltungen kostenfrei. Unsere Unterstützer stehen für ihre Überzeugung ein, dass eine Gesellschaft stets mit neuen Formen des Austauschs und der Öffentlichkeit experimentieren muss, um lebendig und offen sein und bleiben zu können. TOK steht in keinem Auftragsverhältnis und verfolgt keine externen PR-Interessen.

Das Konzept

Es ist ein Dilemma: Viele exzellente dokumentarische und künstlerische Filme erreichen keine breite Öffentlichkeit jenseits der Filmfestivals, weil ihr Thema zu spezifisch ist. Menschen jedoch, die genau dieses besondere Thema betrifft, erfahren nie auch nur von der Existenz jener Filme. Am Ende finden die Filme keine Resonanz, und den betroffenen Kreisen entgeht eine wertvolle Erfahrung.
An diesem Punkt setzt TOK an.
TOK ist eine Initiative, die ungewöhnliche Filme an neue Orte bringt (die Abkürzung steht für: temporäres ortspezifisches Kino). Wir veranstalten kuratierte Filmabende in Firmen und Organisationen. Das Publikum besteht dabei zum einen aus der Belegschaft und zum anderen aus einer von TOK informierten Öffentlichkeit. Künstlerische und dokumentarische Filme werden von erfahrenen Kuratoren speziell für den Veranstaltungsort so ausgesucht, dass mehrfache Anknüpfungspunkte zwischen Programm und Publikum entstehen. Das geschieht zum Beispiel durch Themen, die sich im Umfeld der Branche abspielen, oder historische und aktuelle Bezüge zu ihrer Tätigkeit aufmachen. In einem kurzen Publikumsgespräch im Anschluss an die Projektion gibt es die Möglichkeit, diese oder andere Punkte zu hinterfragen oder zu vertiefen.